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Seelower Höhen
 
Sowjetische Artillerie in Feuerstellung

Die „Schlacht um die Seelower Höhen“ (16. – 19. April 1945) war die größte Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf deutschem Boden und für die 1. Weißrussische Front die erste Etappe der Angriffsoperation. Ursprünglich sollten die sowjetischen und polnischen Verbände die bis zu 40 km tiefe deutsche Verteidigung innerhalb von zwei Tagen durchbrechen und ein Zurückweichen der Wehrmachtstruppen verhindern.
Am Vorabend der Schlacht verfügte Marschall Shukow über 900 000 Soldaten, 3059 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, 17 824 Geschütze und Raketenwerfer sowie über 3000 Flugzeuge. General Busse standen 90 836 Mann (ohne Sicherstellungstruppen), 512 Panzer und 2625 Rohre Artillerie zur Verfügung. Unterstützt wurde die 9. Armee durch 300 Flugzeuge der 4. Fliegerdivision und die 23. Flakdivision mit 32 schweren Batterien.

 

Deutsche Soldaten beim Beziehen der Verteidigung

In den frühen Morgenstunden des 16. April 1945 eröffnete die 1. Weißrussische Front aus dem Küstriner Brückenkopf die Berliner Operation. Vor der Höhenstufe und der Alten Oder blieb der Angriff jedoch liegen. Trotz vorzeitiger Einführung der beiden Gardepanzerarmeen gelang der Durchbruch durch den zweiten deutschen Verteidigungsstreifen nicht. Am 18. April 1945 erreichte die Schlacht ihren Kulminationspunkt. Shukow konnte am Abend endlich die Einnahme der Höhenstufe melden und einen Tag später war die gesamte operative Tiefe der deutschen Verteidigung durchbrochen. Die 9. Armee war in drei Teile gespalten. Im Süden zogen sich das V. SS-Gebirgskorps, die Festung Frankfurt (Oder) und das XI. SS - Panzerkorps in Richtung Halbe, im Zentrum das LVI. Panzerkorps auf Berlin und im Norden das CI. Armeekorps nördlich von Berlin zurück.

Während der vier Tage dauernden Schlacht starben auf beiden Seiten Zehntausende Soldaten.